Urlaub in Prag: Vom Altstadt-Hotel die Stadt entdecken
Seit im 9. Jahrhundert die erste Burg am Ufer der Moldau erbaut wurde, hat Prag die Geschichte Europas mitgeprägt. Hier löste der Zweite Prager Fenstersturz 1618 den Dreißigjährigen Krieg aus, hier fiel 1989 in der Deutschen Botschaft der Eiserne Vorhang für DDR-Bürger, was wenig später zum Fall der Berliner Mauer beitrug. Beginnen Sie Ihre Prag-Städtereise am ersten Tag am Altstädter Ring, dem zentralen historischen Platz der Altstadt. Hier erwarten Sie mit der Teynkirche, dem Denkmal des Reformators Jan Hus und dem Altstädter Rathaus in Ihrem Urlaub gleich einige Sehenswürdigkeiten. Werfen Sie einen Blick auf die astronomische Uhr am Rathausturm: Zur vollen Stunde erscheinen die zwölf Apostel und ein klappriges Skelett, das den Tod symbolisieren soll. Buchen Sie sich in der Nähe ein Hotel und streifen Sie dann zu Fuß durch die wunderschöne Altstadt von Prag, die mit ihren prächtigen Jugendstil- und Barockbauten zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Entweder spazieren Sie zunächst durch das jüdische Viertel Josefov (unbedingt den alten Friedhof ansehen!) oder direkt zur prachtvollen Karlsbrücke.
Spaziergang zur Prager Burg
Die Karlsbrücke über die Moldau gehört mit ihren kunstvollen Heiligenfiguren auf den Pfeilern und dem gotischen Altstädter Brückenturm aus dem 14. Jahrhundert zu den schönsten Sehenswürdigkeiten auf Städtereisen nach Prag. Besonders frühmorgens und am Abend, wenn die Laternen leuchten, ist die Stimmung am Fluss magisch. Über die Brücke schritten auf dem Königsweg jahrhundertelang die böhmischen Herrscher zu ihrer Krönung in den Veitsdom auf der Prager Burg. Den imposanten Festungskomplex auf dem Berg Hradschin erreicht man von hier in gut 15 Minuten zu Fuß. Nehmen Sie sich auf Ihrer Reise nach Prag ausreichend Zeit, um das weitläufige Areal mit seinen Burghöfen, Gärten und Palästen zu entdecken. Nicht verpassen: die tägliche, von Trommeln und Fanfaren begleitete Wachablösung der Burgwache um 12.00 Uhr, die Burggalerie mit Kunstwerken von Rubens und Tizian sowie die märchenhaften Häuser im Goldenen Gässchen von Prag, wo Alchimisten unter Kaiser Rudolf II. im 16. Jahrhundert einst künstliches Gold erzeugen sollten.